Wie jedes Jahr haben wir uns heuer zum 9. (!) Mal in Folge auf den weiten Weg zum deutschen Angelman Treffen gemacht.
Jedesmal fühlt es sich für mich so an als würde ich nach Hause kommen- waren SIE nach Yannick’s Diagnose meine erste Anlaufstelle.
Schon damals wurde ich ab der ersten Sekunde aufgefangen.
Ich muss nichts erklären und wenn ich unsicher in meiner Entscheidung bin, werde ich bestärkt es zu versuchen.
So auch bei unserer Schlafsituation.
9,5 Jahre habe ich mich gewehrt. All die Zeit hoffte ich es würde besser werden. In jeder guten Phase hatte ich es schön geredet. Jede Nacht betete ich die Nächste würde besser als die Vorherige sein. Aber vor allem brachte ich es einfach nicht übers Herz Yannick medikamentös „ruhig zu stellen“.
Wie in so vielen anderen Situationen auch braucht es viel Zeit, um Veränderungen zu wagen.
Ich habe endlich begriffen, dass es so nicht mehr weitergehen kann, weil damit nicht nur wir als Eltern kaputt gehen, sondern es ebenso absolut furchtbar für Yannick sein muss.
Ein erholsamer Schlaf ist unheimlich wichtig, um sich entwicklen zu können.
Ich weiß nicht, ob es so klappt, wie ich mir das wünschen würde, aber ich hoffe es für jeden einzelnen von uns.
Bei Yannick gibt es keine Anleitung oder gar eine Strategie.
Ich muss wie sooft einzig und allein auf mein Herz hören und beten, dass dies das Richtige ist.
Denn mein Sohn ist und bleibt meine Bestimmung, meine Aufgabe und mein absoluter Lebensinhalt… für alle Zeit.
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